12.02.2001

CVJM - Jugendfreizeit in Bockhorn

von Frauke Daum und Thomas Beder

Im vergangenen Jahr fand in den Herbstferien eine ganz besondere Freizeit des CVJM Bickenbach statt: 22 junge Leute aus Allmendfeld, Bickenbach und Umgebung verbrachten zehn Tage in der "Alten Schule" von Steinhausen, einem Ortsteil von Bockhorn. Diese Freizeit war nicht nur die erste im Herbst, sondern auch die erste in Norddeutschland, denn Bockhorn liegt in der Nähe von Wilhelmshaven an der Nordsee. Daher stand die Freizeit unter dem Motto "Wind, Wellen, Weite", sowohl beim abwechslungsreichen Programm als auch bei den täglichen Andachten. Angereist sind wir wie immer mit der Bahn. Das Gepäck fuhr derweil mit einem Kleinbus, den wir auch bei Tagestouren benutzt haben. Weil der Speisesaal der Alten Schule immer noch aussah wie ein Klassenzimmer, wurden wir allerdings schon gleich bei der Ankunft an das Ende der Ferien erinnert. Die anderen Zimmer waren aber recht modern eingerichtet und gemütlich. Treffpunkt für das ganze Haus war der Flur: Hier versammelte sich die "Meute" zwischen den Programmpunkten. Tagsüber waren wir meistens draußen unterwegs.

Gruppenfoto BockhornSchon am ersten Tag unternahmen wir ein Stadtspiel zur Erkundung von Bockhorn. Danach waren alle erschöpft und wollten so schnell wie möglich in die Alte Schule zurück. Zweimal stand Schwimmen auf dem Programm - nein, nicht in der Nordsee. Aber ganz nah dran, im Meerwasserbad in Dangast. Hier unternahmen wir auch eine geführte Strandwanderung. Der Leiter des Nationalparkhauses hat uns interessante Dinge über das Leben im Wattenmeer erzählt und uns auch einige Tiere herausgeholt. Von Wilhelmshaven aus fuhren wir mit einem Schiff vorbei am alten Leuchtturm zu den Seehundbänken. Auf der Rückfahrt konnten wir auch den berühmten Marinehafen besichtigen.

Wilhelmshaven war ebenfalls das Ziel unseres Tagesausfluges. Wir besichtigten die "EXPO am Meer", eine Außenstelle der Weltausstellung in Hannover. Alle fanden etwas, was sie interessiert hat. Doch leider konnten wir nicht alles besichtigen, weil das Angebot zu groß für einen Tag war. Abends gab es in unserem Haus in Bockhorn verschiedene Programmangebote (z.B. ein Quiz, einen Piratenabend usw.) und auch freie Zeit, um sich zu unterhalten, Musik zu hören oder sich auszuruhen. Nachtruhe war um elf Uhr - theoretisch! Danach ging’ s meistens erst richtig los. Während die Erwachsenen Pläne für den nächsten Tag schmiedeten, tobten sich die Jugendlichen auf dem Flur aus. Das war ein gutes Training für die Party an einem der letzten Abende. Die Großen hielten sich an diesem Abend zurück. Mit lustigen Spielen und Musik wurde der Abend gestaltet, der sich viel zu schnell zu Ende ging. Der Renner war "Penner", ein Spiel, das mehr Spaß macht, je mehr Leute sich daran beteiligen. Selbst im Zug hielt es uns noch in Atem.

Am letzten Abend fand die "Bockhorn - Olympiade" statt. Vier Nationen kämpften um Ruhm, Ehre und Medaillen. Unschlagbar war unser Australien - Team aus Alsbach, Bickenbach und Allmendfeld .

Auch die schönste Zeit geht einmal zu Ende. Am nächsten Morgen ging der Zug Richtung Bickenbacher Bahnhof, wo wir am Nachmittag müde und zufrieden ankamen.